Da es CBD in derart vielen Darreichungsformen gibt, ist es für viele Menschen sehr schwer herauszufinden, welche Variante für sie die Richtige ist. Doch eine pauschale Empfehlung für die beste Darreichungsform auszusprechen, ist weder möglich noch ratsam. Jeder Mensch hat seine eigenen individuellen Vorlieben, was die Einnahme von Medikamenten, Nahrungsergänzungsmittel, etc. betrifft. Zudem reagiert auch jeder Mensch anders auf vorliegende Möglichkeiten zur Einnahme von Cannabidiol. Daher bleibt in der Tat oftmals nichts anderes übrig, als sich tatsächlich durch das gesamte Spektrum an Darreichungsformen durchzuprobieren, um ermitteln zu können, welche Variante individuell am besten ist. Vielleicht ist der erste Versuch auch direkt ein Volltreffer, ansonsten kann durchgetestet werden, unter anderem zwischen:
- Blüten (rauchen)
- Öl (sublingual/unter der Zunge)
- Kapseln (schlucken)
- Kristalle (verdampfen)
- Pasten (sublingual)
- E-Liquiden (verdampfen)
- Globuli (sublingual)
- Kosmetika (auftragend)
- Zäpfchen (vaginal und rektal)
- Lebensmittel
- usw.
CBD Blüten
Die Blüten der Cannabis-Pflanze stellen den absoluten Ausgangspunkt dar, denn ohne Blüten keine anderen Produkte aus Cannabidiol. Die Knospen der Pflanze beinhalten den größten Teil aller Wirkstoffe, außer die Blätter aus dem oberen Teil der Pflanze können noch einen nutzbaren CBD-Gehalt haben. Aus diesen Bestandteilen der Pflanze werden sämtliche Inhaltsstoffe extrahiert, um diese dann weiterverarbeiten zu können. Wie hoch der Gehalt tatsächlich ist, entscheidet die individuelle Cannabis-Sorte.
Lemon Haze, Purpel Haze, Skunk, Pineapple Express, Kush, White Widow, etc. sind allesamt hübsche Namen der zahllosen Sorten von Cannabis. So gut wie jede Sorte setzt sich aus einem Teil “Indica” und einem Teil “Sativa” zusammen (siehe dazu auch die Studie auf Researchgate). Der Gehalt von CBD und THC fällt immer in unterschiedlichen Höhen aus. Die Blüten in reiner und getrockneter Form, werden geraucht oder vaporisiert. Doch da es sich dabei um eine Verbrennungsvariante handelt und in die Lunge gezogen wird, ist das Rauchen von Blüten nicht unbedingt die gesündeste Art und Weise, um Cannabidiol zu sich zu nehmen.
Cannabidiol in Form von Blüte/Knospe – die Vor- und Nachteile
Vorteile
- Cannabidiol in seiner natürlichsten, reinsten und höchsten Konzentration
- frisches und reines natürliches Produkt
- unterschiedliche Möglichkeiten beim Rauchen
- kann zu den vielfältigsten Zwecken angewendet werden
Nachteile
- selten im Handel erhältlich
- kompliziertes und umständliches “beschaffen”
- das Rauchen kann schadhaft sein
- keine Garantie für ein Produkt mit einem niedrigen Gehalt an THC
CBD Öl
Das Öl mit CBD ist die Variante, die wohl am häufigsten gekauft und somit auch angewendet wird. Es handelt sich bei dem Öl um ein flüssiges pflanzliches Öl, welches versetzt wurde mit Cannabidiol, Flavonoiden aus Hanf, Terpenen und Cannabinoiden. Der Anteil an dem psychoaktiven THC, darf in einem Öl nicht höher sein, als 0,2 Prozent, zu mindestens in Deutschland ist das so geregelt. Extrahiert und mit beliebigen Pflanzenölen vermischt, können die Tropfen des Öls in erster Linien sublingual eingenommen werden, bedeutend unter die Zunge geträufelt. Das Öl sollte dabei für ein paar Minuten unter der Zunge bzw. im Mund gehalten werden, denn so kann es zu einem schnelleren Wirkungseintritt kommen, aufgrund der Aufnahme durch die Schleimhäute. Werden die Tropfen direkt heruntergeschluckt, tritt die Wirkung verspätet ein und das insbesondere dann, wenn zusätzlich gegessen oder getrunken wird. Wer selbst nach CBD Öl Tropfen sucht, sollte sich ausgiebig informieren und die Testberichte von Meduni lesen.
Diese Vor- und Nachteile sind zu erwähnen:
Vorteile
- leichtes dosieren
- kann ohne Hilfsmittel eingenommen werden
- optimal für Vegetarier bzw. Veganer
Nachteile
- für rund zehn Minuten kann ein bitterer Nachgeschmack möglich sein
- unpraktisch für unterwegs
- bei nicht sachgerechter Handhabung besteht die Gefahr von Verunreinigungen
CBD Kapseln
CBD Kapseln gehören inzwischen zu der Darreichungsform, die am zweit häufigsten gekauft und eingenommen wird. Verarbeitet wird das Cannabidiol sowohl in Hart- als auch in Weichkapseln. Letztere beinhalten das Cannabidiol Öl gefüllt in eine leicht zu verdauende und weiche Kapsel. Es kommt zu keinerlei Kontakt mit den Geschmacksnerven, sondern lösen sich erst geschluckt im Magen auf, um dann das Öl unmittelbar in die Blutbahn weiterzuleiten. Unzerkaut und mit einem Glas Wasser geschluckt, ist es eine der leichtesten Möglichkeiten, um Cannabidiol dem Körper zuzuführen.
CBD Kapseln in Vor- und Nachteilen
Vorteile
- optimal geeignet für Unterwegs
- Geschmacks- und Geruchsneutral
- in der Regel sehr bekömmlich und freundlich zum Magen
- jede Kapsel hat einen festen Gehalt an CBD, wodurch eine genaue Dosierung erfolgen kann
- Kapselhüllen sind in der Regel vegan
Nachteile
- zum Schlucken benötigen viele Flüssigkeit
- einige Menschen können Tabletten und Kapseln schwer schlucken
- der Wirkungseintritt ist nicht so schnell wie z.B. bei Öl unter der Zunge
- manchmal bestehen die Kapselhüllen aus tierischen Bestandteilen wie Gelatine von Rindern
CBD Kristalle
Die CBD Kristalle werden vornehmlich von Menschen bevorzugt, die unter chronischen Schmerzen leiden oder eine Krankheit wie Epilepsie haben. Der Grund dafür findet sich in der Tatsache, dass die Kristalle in der Regel ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis vorweisen. Zudem kann CBD in höherer Konzentration angewendet werden. Es hat sich in der vergangen Jahren jedoch gezeigt, dass immer mehr Menschen von den CBD Kristallen Gebrauch machen. Weshalb davon auszugehen ist, dass Cannabidiol Kristalle in der Zukunft immer häufiger auftreten werden.
CBD Kristalle mit ihren Vor- und Nachteilen
Vorteile
- Einnahme auf unterschiedlichste Art und Weise möglich
- Reinheit im höchstmöglichen Grade
- hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis
- Kristalle können zu Hause weiterverarbeitet werden zu Öl
- bei oraler Einnahme rasanter Wirkungseintritt
- hoher Gehalt an CBD möglich
Nachteile
- beim Rauchen können Schadstoffe inhaliert werden
- abhängig von Art der Einnahme muss Zubehör verwendet werden
- abhängig von Art der Einnahme kann es zu einem verzögerten Wirkungseintritt kommen
- aktuell eher selten auf dem Markt zu finden
- Dosierung nicht exakt möglich
CBD in Form von Kosmetika und Co.
CBD wurde aufgrund seiner immer größer werdenden Popularitäten, inzwischen in die unterschiedlichsten Produkte integriert. Es kann bald gesagt werden, dass es so gut wie kein Produkt mehr gibt, welches ohne den Vermerk “CBD” in den Handel kommt. Unabhängig ob nun in der Beautybranche, bei den Nahrungsergänzungsmitteln oder allgemein in der Lebensmittelbranche. So können Interessierte, Betroffene, Erkrankte, etc. auf Varianten zurückgreifen wie:
- Cremes
- Salben
- Zäpfchen
- Zahnpasta
- Anti-Aging-Produkte
- Duschgels
- Haarpflegeprodukte
- Badezusätze
- Körperpflegeprodukte
- Gesichtscremes
- Pflegeöle
- Seifen
- Müslis
- Tees
- Kekse
- Getränke
- usw.
Trotz das alle derartigen Produkten den entsprechenden Zusatz “CBD” tragen, ist der große Nachteil an der ganzen Sache, dass der Gehalt an Cannabidiol oftmals verschwindend gering ist. Somit dient die zusätzliche Bezeichnung in der Regel oftmals nur den Werbezwecken und der allgemeinen Vermarktung. Denn auch andere Branchen möchten von dem großen Potenzial dieses Wirkstoffs ihren Teil abhaben und sichern sich somit ein Stückchen vom Kuchen, obwohl das Cannabidiol sowie der Mensch an sich, bei diesen Produkten eher auf der Strecke bleiben. Sicherlich wird es vereinzelt Produkte geben, die tatsächlich einen höhere Konzentration von CBD innehaben, allerdings können diese natürlich nicht so einfach ausgemacht werden.
Hingegen es sich bei medizinischen Salben/Produkten, verordnet vom Arzt oder frei verkäuflich in Apotheken um weitaus bessere Produkte handeln wird, wie aus dem Drogeriemarkt von nebenan. Gleiches gilt übrigens auch für den Bereich der Lebensmittelindustrie, die ebenfalls auf den sehr erfolgreich fahrenden CBD-Zug aufspringt. So kommen jeden Tagneue Lebensmittel und Getränke in die Regale der Supermärkte, die allesamt eine heilende Wirkung, dank Cannabidiol, haben sollen. Einige Lebensmittelherstellerversprechen auch einen ganz besonderen Kick, ein hervorragendes Gefühl oder einen entspannten Tag. Was davon zuhalten ist, sollte selbstverständlich jeder für sich selbst entscheiden oder auch ausprobieren. Eine Aufzählung von Vor- und Nachteilen kann allerdings an diesem Punkt erspart werden.